13.02.2025
Über 100 Jugendliche haben kürzlich in drei abwechslungsreichen Workshops erfahren, wie wichtig jede einzelne Stimme bei Wahlen ist – egal ob es sich um Bundes-, Landtags-, Kommunal- oder Europawahlen handelt, hieß es von Janine Kaminski von der Kinder- und Jugendinteressenvertretung der Hansestadt.
Die Veranstaltung, die von der Landeszentrale für politische Bildung in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderstärken und den engagierten Institutionen Diesterweg Sekundarschule und Berufsbildungswerk Stendal organisiert wurde, bot den Teilnehmenden Einblicke in die politische Mitbestimmung. Im Rahmen des medialen Impulsvortrags „DOKUlive“ führten die Akteure in die Bedeutung von Wahlen ein und zeigten auf, wie demokratische Prozesse unser aller Alltag beeinflussen. Parallel dazu setzten sich weitere Workshops mit aktuellen Themen auseinander. So wurden Informationen in den Medien anhand von Fakes News kritisch hinterfragt und in einem virtuellen Planspiel politische Entscheidungsprozesse simuliert.
Ein besonderes Highlight war der Einsatz des Wahl-O-Mats zum Aufkleben, mit dem die jungen Teilnehmenden herausfinden konnten, welche Parteien ihre Ansichten am besten vertreten. Diese Orientierungshilfe, die auch online verfügbar ist und durch den ergänzenden Real-O-Mat erweitert wird, trug maßgeblich dazu bei, den Jugendlichen einen praxisnahen Zugang zur politischen Landschaft zu ermöglichen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Juniorwahl, bei der die Jugendlichen selbst abstimmen konnten.
Diese praktische Übung vermittelte, wie der Ablauf einer Wahl funktioniert – eine gute Erfahrung, besonders für Erstwähler und zukünftige Wähler, die in einem geschützten Raum erstmals die Partizipation an demokratischen Prozessen erleben konnten. Dieser Rahmen wurde durch das Deutsche Kinderhilfswerk gefördert. Die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern war ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Veranstaltung. Dank des gemeinsamen Engagements aller Beteiligten konnten die Inhalte praxisnah und interaktiv vermittelt werden, wodurch den Jugendlichen ein nachhaltiger Zugang zur politischen Bildung ermöglicht wurde und den Wert ihrer Stimme erlebten. Im Berufsbildungswerk hinterfragten die Jugendlichen die Absichten der Kandidaten, die in einer fiktiven Welt mit realen Vorbildern um die Stimmen der Wähler mit legalen aber auch mit illegalen Mitteln gewinnen wollten. Die jungen Erwachsenen entschieden sich mit ihrer Stimme für die Demokratie.
© BBW / Ute Krug / KinderStärken e.V.