Ausbildungsbegleitende Unterstützungsangebote

Das Berufsbildungswerk Stendal unterstützt Sie und Ihre Familie bei der Ausbildung und den Start ins Berufsleben. Durch unseren breiten Leistungskatalog stehen wir Ihnen auch in weiterführenden Thematiken mit unserem Wissen zur Seite.

Case Management, Bildungsbegleitung und Sozialdienst

  • Jeder Teilnehmer hat vom ersten bis zum letzten Maßnahmetag einen festen Ansprechpartner im BBW, der bei allen Fragen unterstützend zur Verfügung steht. Während der BvB ist dies der Bildungsbegleiter, in der Ausbildung der Case Manager.
  • Hier melden die Arbeitsagenturen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu berufsvorbereitenden Maßnahmen oder zur Berufsausbildung an.
  • Die Aufnahme – bzw. der Erstkontakt mit dem BBW – und auch die Abmeldung erfolgen hier, incl. aller sozialversicherungsrelevanten und anderer behördlicher Formalitäten.
  • Hier wird der gesamte rehabilitationsprozess geplant, gesteuert und überwacht. Es werden Reha- bzw. Qualifikationspläne erstellt, Zielvereinbarungen geschlossen und die Fördermaßnahmen organisiert.
  • Sie beraten und unterstützen bei Bedarf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu allen reha- und sozialrelevanten Fragen bzw. zur Klärung von Angelegenheiten mit den örtlichen Arbeitsagenturen/Argen, den Jugend-, Sozial- und Gesundheitsämtern, Behinderungsorganisationen und Betreuern. Dabei gilt stets der Grundsatz, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

 

Gezielte Diagnostik

BBW-Diagnostik zielt auf die Ermittlung leistungsfördernder und leistungshemmender Aspekte der Persönlichkeit des Teilnehmers ab und wird bei Bedarf zur Ermittlung von weiteren wichtigen Daten zur beruflichen und persönlichen Entwicklung im BBW genutzt, zur ständigen Anpassung von richtigen Fördermaßnahmen an den jeweiligen Förderbedarf des Einzelnen.

 

Psychologische Beratung

  • Psychologische Beratungen werden überwiegend in Einzel-, aber auch in Gruppensitzungen angeboten. Der Teilnehmer soll damit in seiner selbständigen, eigenverantwortlichen und auch sozialverträgliche Lebensführung so unterstützt werden, dass ihm eine aktive Teilhabe am sozialen und beruflichen gesellschaftlichen Leben möglich ist.
  • Neben diesen Beratungsaufgaben tragen die Psychologen maßgeblich dazu bei, im Rahmen der förderplangestützten Berufsvorbereitung und Ausbildung rechtzeitig rehabilitationsrelevante Problemstellungen unter ganzheitlichen Aspekten zielgruppenspezifisch zu bearbeiten.
  • Zu ihren weiteren Aufgaben gehören die Prävention, Intervention und Nachbereitung akuter Krisen sowie auch die Erstellung erforderlicher Stellungnahmen bzw. Gutachten von Rehabilitanden.

 

Sonderpädagogische Hilfen wie Stütz- und Förderunterricht

  • Der Stütz- und Förderunterricht wird Teilnehmern in Ausbildung und BvB angeboten, die Schwächen im Lernvermögen und/oder Defizite in ganz ausbildungsrelevanten Wissensbereichen haben – speziell in Mathematik und Deutsch, sozusagen als ausbildungs- und berufsschulunterstützende Lernhilfe.
  • Auszubildende mit schwerer Lese-/Rechtschreibschwäche werden in Einzelförderung mit speziellen Fördermethoden ebenso wie Auszubildende mit schwerer Mathestörung ganz differenziert begleitet (Legasthenie- und Dyskalkulieförderungen).
  • Stütz- und Förderunterricht wird regelmäßig wöchentlich in kleinen Gruppen (bis max. 4 Auszubildende) durchgeführt. Auch bei der individuellen Vorbereitung auf Ausbildungshöhepunkte, wie z.B. Leistungskontrollen und Prüfungen, wird geholfen.

 

Heilpädagogische Hilfen

  • Alle heilpädagogischen Hilfen dienen besonders auch der Erhöhung der beruflichen Leistungsfähigkeit und sind individuell auf jeden Teilnehmer zugeschnitten.
  • Zum Einsatz kommen u.a. Förderansätze der
    – speziellen heilpädagogischen Übungsbehandlungen,
    – Gestaltungs- und Kunsttherapie,
    – Traumatherapie,
    – Kommunikationsförderung und
    – tiergestützten Therapie
    in Einzel- und Gruppenmaßnahmen sowie auch im Rahmen spezieller störungsspezifischer Projekte zum Einsatz (z.B. Jugendliche mit Missbrauchserfahrungen, mit starken Einschränkungen im Sozialverhalten, der sprachlichen Kommunikation ect.).

 

Bewegungstherapeutische Hilfen

  • Alle bewegungstherapeutischen Hilfen dienen besonders auch der Erhöhung der beruflichen Leistungsfähigkeit und sind individuell auf jeden Teilnehmer zugeschnitten.
  • Zum Einsatz kommen solche Methoden wie
    – spezielle Bewegungstherapie,
    – Rückenschule,
    – Traumatherapie,
    – kommunikative Bewegungstherapie und
    – Reittherapie
    in Einzel- und Gruppenmaßnahmen sowie auch im Rahmen spezieller störungsspezifischer Projekte zum Einsatz (z.B. bei Jugendlichen mit ADHS, Adipositas, mit starken Einschränkungen im Sozialverhalten, der sprachlichen Kommunikation und in psychomotorischen Fähigkeiten etc.).

 

Sozialpädagogische Hilfen

Die Sozialpädagogen organisieren und realisieren zielgruppenspezifisches Sozialtraining, bieten regelmäßige Einzelfallhilfen an und helfen auch in Krisensituationen weiter.

 

Suchtprävention und Suchtberatung

Ziel unserer Angebote im Rahmen der Suchtprävention und Suchtberatung ist es, unsere Jugendlichen in ihrem Verzicht auf Suchtmittel bzw. im verantwortungsbewussten Umgang mit diesen zu begleiten und zu unterstützen. Hierzu

  • finden im BBW in regelmäßigen Abständen Präventionsmaßnahmen bzw. Präventionsprojekte bezogen auf die Themen Konsum und Abhängigkeit statt;
  • gibt es die Möglichkeit von Einzelberatungen rund um das Thema Abhängigkeit als präventive Maßnahme bei bereits vorhandenen Problemen sowie als Hilfe zur Vorbeugung von Rückfällen.

Die Angebote orientieren sich sowohl an stoffgebundenen (Alkohol, illegale Drogen, Medikamente, etc.) als auch an nicht stoffgebundenen Thematiken.

Bei Fragen oder weiteren Anliegen senden Sie uns eine Mail an Sucht@bbw-stendal.de.

Den Flyer unseres Arbeitskreises Sucht finden Sie hier.

 

Das BBW hilft weiter und vermittelt – Vermittlungshilfen

Damit die berufliche und soziale Integration besser gelingt, bieten erfahrene Fachkräfte des Integrationsdienstes allen Jugendlichen des jeweils letzten Ausbildungsjahres, für den erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben, direkte Hilfe und Unterstützung an.

So erfolgt schon während der Ausbildung eine zielgerichtete Akquise in Betrieben. Auch eine auf den künftigen Arbeitsplatz bezogene Einarbeitung ist möglich. Sie kann über ein sogenanntes Integrationspraktikum erfolgen.

Ggf. unterstützt der Integrationsdienst noch nach Ausbildungsende bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz und auch bei der Klärung von Ämterangelegenheiten.